Mobiles Arbeiten

Wer an seinem Auftreten feilt, kann von zu Hause aus viel an Produktivität herausholen. Und viele Innovationen, die wir im Home Office gelernt haben, werden uns auf Dauer im New Work weiterbringen

 

Keiner hat es uns beigebracht. Es ging einfach so los. Nach fast einem Jahr gibt es Erfahrungen, wie man im Home Office ebenso produktiv sein, ebenso gut auftreten kann, wie wir es vor der Pandemie von uns gewohnt waren. Mit ein paar neuen Routinen, den Möglichkeiten der Digitalisierung und mit bewährtem Verhalten aus der analogen Vor-Corona-Zeit kann mobiles Arbeiten via Zoom, Webex, Teams & Co. sogar die Zusammenarbeit verbessern – auch mit Innovationen für das neu zu erfindende Büroleben nach dem Lockdown. New Work kommt, weil es „Old Work“ einfach nicht mehr geben wird!

 

Ins Home Office pendeln

Wie war es denn früher? Du bist zur Arbeit gependelt, hast die Kollegen im Büro begrüßt und bist dann irgendwann von deinem Arbeitsplatz in den Besprechungsraum gegangen. Der Alltag war voller solcher „Umschaltmomente“. Voller unbewusster Rituale, in denen du dich gedanklich von einem Thema verabschiedet und auf ein anderes eingestellt hast. Und diese Rituale haben dich konzentrierter und produktiver in der jeweiligen Aufgabe gemacht. Beim mobilen Arbeiten kann das Fehlen dieser Umschaltmomente blockierend wirken, weil Gedanken und Projekte auf einmal verschwimmen. Daran kannst du arbeiten! Etwa indem du dich morgens ganz normal fertig machst und mit einem kurzen Spaziergang um den Block zu deinem Arbeitsplatz, also nach Hause, pendelst. Übrigens wird schon die frische Luft guttun und der Produktivität helfen!

 

Digitalisierung gestalten

Beim mobilen Arbeiten entstehen neue Freiheiten. Du kannst bei Sonne auf der Terrasse und bei Regen auf dem Sofa arbeiten. Du hast aber auch die neue Verantwortung, dass du für deine Gesprächspartner versteh- und in Video-Calls sichtbar bist. Bereite dich insbesondere auf virtuelle Meetings vor: Prüfe Micro und Kamera, achte auf Akustik, Licht und Hintergrund. Bereite den Rahmen für dein Auftreten bewusst vor. Leiste deinen Beitrag, dass das Meeting funktioniert! Eben weil die echte Nähe fehlt, musst du sie herstellen. Indem du gut zu sehen und zu hören bist, indem du authentisch bist – also bitte Kamera an und kein lustiges Hintergrundbild, sondern dein echtes Umfeld. Vielleicht drehst du sogar zu Anfang mal dein Laptop und zeigst, wie es bei dir aussieht. Wenn etwa dein Kind neben dem Schreibtisch Lego spielt, dann zeige das kurz. So verstehen deine Gesprächspartner deine Situation. Und warum du ab und zu nach rechts blickst.

 

Auftreten wie immer, nur noch bewusster

Auch in analogen Meetings gelten Benimmregeln, die sowohl für die Stimmung als auch für die Produktivität wichtig sind. Durch Digitalisierung und Home Office solltest du diese Regeln noch bewusster befolgen. Zum Beispiel die Gesprächspartner ausreden lassen. Ab vier Teilnehmern eines Web-Meetings wird empfohlen, dass jeder sein Micro stummschaltet, der gerade nicht spricht. Aber auch aktiv zuhören: in die Kamera blicken, lächeln, nicken, mit Mimik und Gesten zeigen, dass du zuhörst, dass du zustimmst oder zweifelst. Es ist einfach nicht besonders höflich, nebenbei eine Mail zu schreiben. Und wie im richtigen Leben: Smartphone aus! In Präsenz-Meetings kannst du Irritationen schneller ausräumen und Störungen eleganter entschuldigen als beim Besprechen im mobilen Arbeiten. Ausdrückliches konstruktives Feedback sowie die ausgesprochene Wertschätzung gewinnen Bedeutung, weil etwa ein beiläufiges Schulterklopfen nicht möglich ist. In Web-Meetings müssen alle Teilnehmer noch mehr auf die Etikette achten, um die gleiche Produktivität zu erreichen wie in Präsenzterminen. Bewahre dir diese Achtsamkeit bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz nach dem Lockdown.

 

Künftige Zusammenarbeit im Büro innovativ und bewusster angehen

Home Office und mobiles Arbeiten haben bei DEFACTO Transformationen beschleunigt, die wir im Zuge der Digitalisierung schon eingeleitet hatten. Wenn New Work für ein neues Verständnis von Arbeit steht, dann war die Pandemie wie ein Katalysator. Die zentralen Werte von New Work – Freiheit, Selbständigkeit und Teilhabe an der Gemeinschaft – sind jetzt mehr denn je gefragt. Das wird sich auch im künftigen Büroleben bei DEFACTO manifestieren, wo nun neben einem großen Co-Working Space und verschiedenen online buchbaren Räumen mit Shared Desks Ruhezonen und schallgeschützte Möglichkeiten für Video-Calls entstehen. Dazu gibt es Community Spaces, die entweder für gebuchte Meetings, als fest zugeordnete Teamräume oder zum spontanen Austausch genutzt werden. Die erzwungene Abgeschiedenheit im Home Office hat eben zu einem neuen Bewusstsein für die aktive Gestaltung des Miteinanders geschaffen. Und für die Vorteile, die auch mobiles Arbeiten dauerhaft bringt. Es gilt also, künftig einen Rhythmus aus Präsenz und Remote zuzulassen, zu moderieren und als Chance für die Produktivität zu begreifen.

 

Innovationen durch Lockdown und Digitalisierung annehmen und nutzen

Die Pandemie hat uns alle verändert. Wir haben wertvolle Erfahrungen gesammelt. Wir wissen nun: In Konferenzen über digitale Plattformen können wir uns näher kommen als an einem langen Konferenztisch, wenn wir mit den besonderen Anforderungen richtig umgehen. Gleichzeitig werden wir – wirst bestimmt auch du – im künftigen Büroleben die spezifischen Vorteile der Präsenz deutlicher wahrnehmen und auskosten wollen. Auch im Sinne der Produktivität, der Kreativität und der Qualität im Ergebnis. So kannst du die Transformationen der letzten Monate in Chancen für Innovationen ummünzen. Old Work wird es nicht mehr geben. Lass uns New Work willkommen heißen!

 

Im Podcast „Digital Life Talk“ spricht Jan Möllendorf mit dem Schauspieler und Coach Thomas Dietz ausführlich über Wirken und Wirkung in Zeiten der digitalen Kommunikation – hier kannst du die komplette Folge hören.

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